Hinweis zu sensiblen Inhalten: Der folgende Eintrag und die Veranstaltung befassen sich mich Gewalt und tödlicher Gewalt gegen Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen in der NS-Zeit, sowie mit der späteren Auseinandersetzung mit dem Thema. Ziel ist das Gedenken der Opfer dieser Verbrechen.
Die Auseinandersetzung nach 1945 bis heute mit den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen.
Vortrag von Dr. Michael von Cranach
Mediziner, Psychiater und Autor. Er ist u.a. einer der Herausgeber des Gedenkbuch für die Münchner Opfer der nationalsozialistischen “Euthanasie”-Morde.
Zwischen 1939 und 1945 wurden von Ärzt:innen und Pflegepersonal im Reichsgebiet circa 230 000 Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Behinderungen ermordet. Nach einer kurzen Phase der Auseinandersetzung durch die Alliierten gerieten diese Verbrechen in Vergessenheit. Sie wurden verdrängt und verleugnet.
Erst in den 80er Jahren, mit Beginn einer Psychiatriereform, kamen sie wieder in das gesellschaftliche Bewusstsein. Seit dieser Zeit wissen wir viel über die damaligen Ereignisse, gedenken der Opfer und bemühen uns, diese in das familiäre und kollektive Gedächtnis zurückzubringen.
Das Foto oben zeigt Irmgard Burger (1898–1944), hier im Alter von etwa zwölf Jahren. Sie wurde in der Psychiatrischen Klinik Eglfing-Haar im Laufe eines Jahres durch Hunger „euthanasiert“. Foto im Privatbesitz von Melitta Burger.
Raum: Saal, LUISE spielt
Einlass: 17:45 Uhr
Beginn: 18:00 Uhr
Teilnahme: kostenlos, Spenden erbeten
Anmeldung: nicht notwendig
Veranstalter:in: ErinnerungsWerkstatt München e.V.
Kontakt: Info@erinnerungswerkstatt-muenchen.de
Gefördert durch: Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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